Seit einigen Jahren können SchülerInnen der Jahrgangsstufe Q1 den Projektkurs Astronomie belegen und sich dabei mit dem Aufbau unseres Sonnensystems, dem historischen Wandel des Weltbildes, Sternbildern, Astrofotografie und vielen weiteren spannenden Themen beschäftigen. Auch in dem Schuljahr 2021/2022 begaben sich interessierte SchülerInnen auf eine gemeinsame Reise durch unser Universum.
Neben zahlreicher Kleinprojekte, der Entwicklung von Spielen mit astronomischen Fragestellungen und dem Erstellen von Lernvideos zu unterschiedlichen Themen erkundeten die SchülerInnen des Projektkurses die Planeten Jupiter und Saturn bzw. den Mond per Fernrohr, fotografierten den Sternenhimmel und erlebten zum Abschluss eine Exkursion ins Planetarium nach Bochum.
Auch in diesem Jahr entstanden am Ende des Projektkurses Astronomie wieder tolle Projektarbeiten - darunter eine „Klappwand“ mit umfangreichen Informationen zur Astronautenausbildung, ein futuristisches Modell einer Merkurbasis/Dyson-Sphäre/Skyhook, aufwändig gestaltete Plakate zur Sonne bzw. zu den Strukturen unseres Universums, Lernvideos zur Biografie Stephen Hawkings bzw. zur Problematik des Weltraummülls, ein Kinderbuch, ein Buch über die fiktionale Flucht von der Erde und ein Modell der ISS mit allen wesentlichen Informationen zur Internationalen Raumstation.
„Baue ein Mausefallen-Katapult und schieße damit einen Tischtennisball so weit wie möglich!“ oder „Entwickle ein Tauchboot, welches untergeht und nach einer festgelegten Zeit wieder automatisch im Wasser aufsteigt!“
An diese beiden kniffligen Aufgaben haben sich acht Schüler der Klasse 6a herangewagt und mit ihren „Erfindungen“ am Finale von freestyle-phyics an der Universität Duisburg teilgenommen. Wochenlang haben sie getüftelt und unzählige Male Tischtennisbälle aus verschiedenen Winkeln abgeschossen, um eine optimale Weite zu erzielen. Stundenlang wurde das Badezimmer belagert, um das Tauchboot noch exakter auf- und absteigen zu lassen. Am Ende flog der Tischtennisball stolze 7,92m weit und zwei Kamerateams vom WDR und von RTL waren sehr interessiert an den kreativen Techniken, mit denen die Gewichte an den Tauchbooten abgeworfen wurden.
Neben dem Wettbewerb haben die Einsteiner noch interessante Vorträge z.B. zu Experimenten unter Schwerelosigkeit besucht, im Nano-Schülerlabor den Lotus-Effekt bestaunt, einen riesigen Hörsaal erkundet und besonders leckere Waffeln in der Mensa gegessen.
Es waren zwei tolle und erlebnisreiche Tage an der Universität, von denen alle so sehr begeistert waren, dass sie es kaum erwarten können, mit ihren neuen Erfindungen im nächsten Jahr wieder an den Start zu gehen.
Der Projektkurs „Theater“ konnte am Freitagabend (03.06.2022) nach drei Jahren coronabedingter Pause endlich mal wieder einen Premierenabend feiern. Dabei ging es in der gut besuchten Aula auf „Hexenjagd“. Der Titel des Stücks von Arthur Miller wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen und in der Tat wurde das Publikum auf Zeitreise ins 17. Jahrhundert geschickt.
Thematisch ist das Stück, das auf wahren Begebenheiten beruht, aber hochaktuell: Es geht nämlich weniger um die tatsächliche Jagd nach Hexen als um Denunziation, Angst vor Strafe, Massenwahn und Machtmissbrauch.
Volker Brinkschulte und Simone Hildner, die den Projektkurs „Theater“ leiten, waren froh, dass diese Inszenierung jetzt stattfinden konnte. In den letzten Jahren wurde zwar auch geprobt (für andere Stücke), die Aufführungen konnten dann aber leider wegen Corona nicht stattfinden. Jetzt durften die Schülerinnen und Schüler der Q1 nach einem Schuljahr harter Probenarbeit aber endlich zeigen, was sie alles gelernt haben, und das war nicht nur jede Menge Text. Auch schauspielerisch konnten die Akteure überzeugen. Die Premierenfeier im Anschluss war also mehr als verdient.
Und wer sich jetzt ärgert, dass er die Premiere verpasst hat: Am Dienstag, 7.6., und Freitag, 10.6., finden jeweils um 19 Uhr weitere Vorstellungen bei freiem Eintritt statt.
Schülerinnen und Schüler der Q1 unterrichten das Fach „Europa“ – was sich erst einmal komisch anhört, ist bei uns in diesen Tagen aber Realität. Grund dafür sind die Abschlussprodukte des Projektkurses „Europa“, den Frau Schill und Herr Großmann in der Q1 leiten.
Nach einem Jahr intensiver Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen rund um Geschichte und Politik Europas entwarfen die Schülerinnen und Schüler zum Ende des Schuljahres eine Unterrichtsstunde für Sechstklässler und hielten sie anschließend auch. So kamen alle sechsten Klassen in den Genuss einer Extrastunde im Fach „Europa“. Dabei ging es inhaltlich entweder um den Brexit, das Klima oder die Asylpolitik in Europa. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler fragten zu Beginn der Stunde erst einmal die bereits vorhandenen Kenntnisse über Europa ganz allgemein ab, bevor es dann zum Schwerpunktthema kam, über das die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer mithilfe einer Präsentation informiert wurden. Ein Kahoot-Quiz zur „Überprüfung“ der neu erworbenen Kenntnisse rundete die besondere Unterrichtsstunde ab. Den Sechstklässlern hat es auf jeden Fall gefallen: „Wir haben richtig viel über Europa gelernt“, freuten sie sich.
Dieses nicht nur fächerübergreifende, sondern auch jahrgangsstufenübergreifende Europaprojekt darf also gerne wiederholt werden.
Bei der U-18 Wahl am 4. Mai waren wieder alle Einsteiner unter 18 Jahren zur Wahl aufgerufen. Diesmal ging es um die nordrhein-westfälische Landtagswahl, die für die volljährigen Wahlberechtigten erst am 15. Mai stattfindet.
Schon elf Tage vorher wurden an unserer Schule die Klassen einzeln zur Wahl in die Aula gebeten, wo dann erst noch einmal kurz erklärt wurde, um was es geht und wie man wählt. Bei der U-18-Wahl, die vom Jugendring NRW organisiert und auch in diesem Jahr an unserer Schule von der Schülervertretung durchgeführt wurde, lag der gleiche Wahlbogen vor, auf dem auch die volljährigen Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens am 15. Mai zwei Kreuze machen können. Bei uns wurde allerdings auf die Erststimme verzichtet, um den Wahlablauf zu vereinfachen. Wie bei der „richtigen“ Landtagswahl wurde geheim gewählt, es gab es eine Wahlurne und eine Stimmauszählung.
Die Wahlbeteiligung lag bei 708 Schülerinnen und Schülern und somit nur knapp unter dem Wert von September, als 751 Schülerinnen und Schüler gewählt haben. Zur Bundestagswahl vor gut 1/2 Jahr jedoch durfte auch die Q2 noch mitwählen.
Und so habt ihr gewählt:
Ein großangelegter Frühjahrsputz fand jetzt auf unserem Schulgelände statt. Alle Einsteiner der Jahrgangsstufe 9 befreiten eine Doppelstunde lang alle Bereiche rund um unsere Schule von Müll aller Art.
Mithilfe des Vereins „Offensive für ein sauberes Duisburg e.V.“, der jede Menge Zubehör wie Zangen, Müllsäcke und sogar einen Container zur Verfügung stellte, konnten unsere Schülerinnen und Schüler tatkräftig sauber machen.
Neben Butterbrottüten, Trinkpäckchen oder Masken wurden auch größere Gegenstände wie ein leeres Bierfass oder sogar ein Rasenmäher gefunden und beseitigt. Da unser Schulgelände ja bekanntermaßen nicht nur von Einsteinern genutzt wird, freuen sich jetzt auch die Besucherinnen und Besucher der Bibliothek, der Turnhalle oder des Bienenmuseums über den sauberen Schulhof.
Von daher würden nicht nur die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler es sehr begrüßen, wenn der schöne saubere Zustand auch eine Weile anhalten würde!
Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler unserer Schule am Englisch-Wettbewerb Big Challenge teilgenommen, der am 5. Mai stattgefunden hat.
Der Wettbewerb richtet sich an die Jahrgangsstufen 5 bis 9 und findet immer im Zeitraum April bis Mai statt. Seit zwei Jahren wird der Wettbewerb auch online von zuhause durchgeführt. Die Ergebnisse werden ab Mitte Mai auf der Homepage von Big Challenge veröffentlicht. Zertifikate und Preise bekommen die Schülerinnen und Schüler noch vor den Sommerferien.
Wir gratulieren jetzt schon allen erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
Im März diesen Jahres wurden wieder die Cambridge-Prüfungen an unserer Schule durchgeführt. Es haben 19 Schülerinnen und Schüler an den Prüfungen der Stufen B1, B2 und A1 teilgenommen und alle werden ein Zertifikat erhalten.
Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben höhere Stufen erreicht, als die jeweilige Prüfung es erfordert hätte. Es freut uns besonders, darüber zu berichten, dass 3 Schülerinnen und Schüler mit besonderem Erfolg teilgenommen haben und die Stufe A2 erreicht haben, da sie von möglichen 210 Punkten 200 und mehr Punkte erreicht haben. Wir gratulieren allen erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
Berufsberatung 4.0 stand jetzt bei unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 auf dem Stundenplan. Hubert Kathage von der Bundesagentur für Arbeit in Duisburg stellte verschiedene berufliche Richtungen, aber auch konkrete Berufe vor und hatte dafür u. a. VR-Brillen im Gepäck.
Bevor diese zum Einsatz kamen, sollten sich unsere Neuntklässlermithilfe von 28 Fragen erst einmal selbst einschätzen: Bin ich eher handwerklich, technisch, kaufmännisch begabt oder würde ich lieber im sozialen Bereich arbeiten? Anschließend ging es um die Digitalisierung, die natürlich auch die Arbeitswelt betrifft. So wird die Arbeit in einigen Branchen zukünftig ganz anders aussehen als heute. In der Automobilherstellung beispielsweise kommen immer mehr Roboter zum Einsatz, sodass nicht mehr der Mensch am Schweißgerät steht, sondern ein spezialisierter Computer. Kathage verwies dabei auf das sogenannte „Substituierbarkeitspotenzial“, also das Ausmaß der Ersetzbarkeit des Menschen durch Maschinen. Dieses sei gerade in Fertigungsberufen besonders hoch. „Bei sozialen oder kulturellen Dienstleistungen dagegen wird man auch in Zukunft immer noch die Arbeit von Menschen benötigen“, erläuterte Kathage.
Und dann ging es endlich an die VR-Brillen: Mit diesen konnte man einen Tag in einem beliebigen Beruf in 3D erleben. Da waren unsere Einsteiner dann so richtig vor Ort, wenn in einem bekannten Betrieb der Systemgastronomie Burger gebraten wurden oder wenn in einem Modekaufhaus zu einem ganz bestimmten Outfit beraten wurde. Andere betreuten Patienten in einem Krankenhaus oder konnten Polizisten dabei zusehen, wie sie Verbrecher verhaften. Einigen Schülern fiel auf, dass man sich erst noch an eine teilweise überdimensionierte Darstellung gewöhnen muss. „Die Menschen sind irgendwie riesig“, beschreibt ein Neuntklässler, der einen Film über einen Mechaniker geschaut hat. Alle waren aber sehr beeindruckt von dem VR-Erlebnis.„Das ist viel realer, weil man das aus erster Hand erleben kann. Richtig cool!“, fasst Neuntklässlerin Lina begeistert ihre Erfahrung mit der VR-Brille zusammen.
So sind unsere Einsteiner bei der Suche nach dem richtigen Beruf wieder einen Schritt weitergekommen. Beimzweiwöchigen Praktikum im nächsten Jahr können sie die Arbeitswelt auch in 3D erkunden, dann aber live vor Ort und mit echten Menschen.