Alle Biologiekurse der Q1 besuchen schon seit vielen Jahren die umweltpädagogische Station Heidhof in Bottrop.
Im März machten sich der LK und ein GK auf den Weg, um dort vor Ort praktisch im Bereich der Biologie zu arbeiten. Da das Duisburger zdi-Zentrum die Fahrtkosten dankenswerterweise vollständig übernahm, entstanden für die Schülerinnen und Schüle rkeine Kosten.
Während Exkursion war die Aufgabe, die Gewässergüte des Schwarzbachs mithilfe dreier Arbeitsstationen zu bestimmen: Alle Kursmitglieder beurteilten die Ökomorphologie des Baches, nahmen eine biologische Gewässergütebestimmung anhand von Indikatororganismen vor und fürhten eine physikalisch-chemische Wasseranalyse durch.
Am Ende des Tages war klar: Der Bach ist mit kleinen Einschränkungen ein naturnahes und wenig belastetes Gewässer. Dieser Tag bot den Schülerinnen und Schülern der Q1 einen guten Einblick in verschiedene Arbeitsfelder der Biolgie und bereicherte den Biologieunterricht durch praktisches und anwendungsbezogenes Arbeiten.
Zwei kleine Detektive, die einen Skandal aufdecken, oder drei Jugendliche, die den Matheunterricht versäumen, weil sie sich für den Klimaschutz engagieren
– das alles bot ein Schauspielteam des White Horse Theaters, das jetzt an unserer Schule zu Gast war. In englischer Sprache wurde in der Aula zunächst für die Unterstufe der spannende und unterhaltsame Krimi „BDS and the Faceless Ghost“ präsentiert, die Stufen 7 und 8 bekamen dann später mit „Missing Maths“ ein Stück geboten, das sowohl die erste Liebe als auch den Einsatz junger Menschen für den Klimaschutz thematisierte. Mit viel Tempo, Witz, kleineren Gesangseinlagen und großen Emotionen begeisterten die vier Schauspieler die Einsteiner in ihren jeweils sechzigminütigen Vorstellungen.
Natürlich gab es in jedem Stück mehr als nur vier Rollen, sodass die Schauspieler gleich mehrere Figuren darstellen mussten. „Mich hat besonders fasziniert, dass die Schauspieler ihre Kostüme so schnell wechseln konnten“, meinte eine Achtklässlerin. Auch dass ein 24-Jähriger glaubwürdig einen zehnjährigen Detektiv spielen kann, beeindruckte die jungen Zuschauer. Damit die englische Sprache nicht nur passiv aufgenommen wurde, hatten die Schüler im Anschluss an die Aufführungen die Gelegenheit, dem jungen Schauspielteam aus Kanada und den USA Fragen zu stellen – natürlich auf Englisch. So erfuhren sie, wann sie auf die Idee kamen, Schauspieler zu werden oder warum sie ihren Beruf lieben. Auch ob das Schauspielteam einige Deutschkenntnisse hat, wurde erfragt. Mit Sätzen wie „Ich liebe Currywurst“ oder „Das Leben ist kein Ponyhof“ stellte das vierköpfige Ensemble seine Deutschkenntnisse humorvoll unter Beweis.
Frau Schiffers Idee, das englischsprachige Theater an unsere Schule zu holen, sorgte also für einen abwechslungsreichen Schulvormittag. Ermöglicht wurde dieser durch die Fördergelder des Programms „Aufholen nach Corona“, sodass unsere Schülerinnen und Schüler keinen Eintritt zahlen mussten.
Über eine rote Ampel laufen, Handy am Steuer, mit Musik im Ohr auf dem Fahrrad fahren – all das sind Ursachen für Unfälle im Straßenverkehr.
Die Polizei Duisburg war jetzt bei uns zu Gast, um im Rahmen der Kampagne „Crash Kurs NRW“ Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 über Unfallursachen aufzuklären. Dabei wurde aber kein langweiliger Informationsvortrag gehalten, sondern es berichteten fünf Menschen sehr emotional und eindringlich von realen Unfällen aus Duisburg und der Umgebung. So stellten etwa ein Berufsfeuerwehrmann, ein Neurochirurg, eine Notfallsanitäterin, ein Polizist und ein Ingenieur der Dekra dar, wie dramatisch eine Autofahrt unter Alkoholeinfluss endete oder zu welch schrecklichen Unfällen es kommen kann, wenn man als Fußgänger bei Rot über die Ampel läuft und gleichzeitig noch auf sein Smartphone guckt.
Ein deutliches Symbol dafür, wie schnell das Missachten der Verkehrsregeln oder auch Unaufmerksamkeiten im Straßenverkehr Lebensträume zerstören können, war ein großer Ballon. An diesem waren Bilder befestigt, die die Lebensträume unsere Schülerinnen und Schüler zeigten, die schon im Vorfeld gemalt worden waren. Der Ballon wurde in der Hoffnung, dass nach der Veranstaltung die Bedeutung von Aufmerksamkeit als Auto- und Radfahrer oder Fußgänger deutlich geworden ist, natürlich nicht zum Platzen gebracht.
15 Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben erfolgreich an den englischen Cambridge-Sprachprüfungen teilgenommen.
Nach intensiver Vorbereitung konnten neun Einsteiner das PET-Zertifikat erwerben und sechs Schülerinnen und Schüler können sich über das CAE-Zertifikat freuen. Herzlichen Glückwunsch!
Beim ersten „Einstein-Schülerkonzert“ wurde ein sehr unterhaltsames und abwechslungsreiches musikalisches Programm auf die Bühne gebracht:
Vom Akkordeon über das Saxophon oder das Cello waren viele verschiedene Instrumente vertreten und boten im Orchester, im Unterstufenchor, in Ensembles, Duetten oder Soloauftritten ein buntes Programm, das keine Wünsche offenließ. Schülerinnen und Schüler von der 5. Klasse bis zur Q2 präsentierten dabei sowohl die sogenannte „ernste“ Musik als auch Pop- oder Filmmusik. Ein Highlight des Abends waren sicherlich die Improvisationen am Klavier und die selbst komponierten Songs, die eindrücklich einmal mehr unter Beweis stellten, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch zu musikalischen Höchstleistungen in der Lage sind. Zum Schluss standen alle Musikerinnen und Musiker sowie die Mitglieder der Bühnentechnik-AG, die für einen guten Sound und eine abwechslungsreiche Licht-Show gesorgt hatten, auf der Bühne und sangen gemeinsam ein Lied.
Ein großer Dank gilt Frau Krukewitt, Initiatorin und Organisatorin des Konzerts sowie Leiterin des Orchesters und der Ensembles, Frau Berberich-Latour, die den Unterstufenchor leitet, und Herrn Brand, verantwortlich für die Bühnentechnik-AG. Unterstützt von der SV haben sie ein großartiges Konzert auf die Beine gestellt, das auf jeden Fall zu einer festen Institution am Einstein werden sollte!
15 Einsteiner brachen gemeinsam mit einer Sportlehrkraft Ende April in Richtung Rhein-Sieg-Kreis auf, um als Sporthelferinnen und Sporthelfer ausgebildet zu werden.
Die Ausbildung fand in diesem Jahr zum ersten Mal extern an der Sportschule Hennef statt. Vor Ort war es das Ziel, an einem Wochenende in Theorie- und Praxiseinheiten beispielsweise die Aufgaben, Einsatzmöglichkeiten sowie die Fertigkeiten eines Sporthelfers zu erarbeiten. Auch wurde gemeinsam darüber diskutiert, was die perfekte Sportstunde ist. In der für das Einstein reservierten Turnhalle haben die angehenden Sporthelferinnen und Sporthelfer vor der Gruppe Spiele entwickelt und angeleitet. Nach den Lerneinheiten wurden die vielfältigen Möglichkeiten der Sportanlage genutzt, indem die Abende bei einem gemeinsamen Beachvolleyspiel oder im Fitnessstudio ausgeklungen wurden.
Mit geballtem Fachwissen im Gepäck wurde am Sonntag nach weiteren Lerneinheiten schließlich die Heimreise angetreten.
Insgesamt blicken wir auf eine gelungene Sporthelferfahrt zurück und hoffen, nächstes Jahr wieder die Vorzüge der Sportschule in Hennef genießen zu können!
Seit Mitte Mai sind unsere neuen Referendare am Einstein tätig:
Raffael Schütz (Geschichte, Sport), Ann-Kathrin Koch (Chemie, Biologie), Florian Winterscheid (Erdkunde, Mathematik), Pia Tscherniewski (Deutsch, Sozialwissenschaften) und Britta Kauer (Deutsch, Englisch). Wir heißen sie herzlich willkommen und wünschen ihnen für die nächsten anderthalb Jahre bei uns alles Gute und viel Freude beim Unterrichten!
Parlez-vouz français? Sprechen Sie Französisch?
An unserer Schule können das zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8, 9 und EF sogar so gut, dass sie mit ihren Französischkenntnissen jetzt das international anerkannte Zertifikat für Französisch als Fremdsprache DELF (Diplôme d’études de langue française) erfolgreich erworben haben. Seit Schuljahresanfang haben die frankophilen Einsteiner freiwillig in zusätzlichen Französischstunden bei Frau Langenberg und Frau Taccia für die schriftliche und mündliche Prüfung im Bereich A1, A2 und B1 geübt. Und das Üben hat sich gelohnt.
Wir gratulieren allen Schülerinnen und Schülern ganz herzlich!
In unserer Aula hielt jetzt der Zeitzeuge Manfred Kühnelt einen Vortrag über seine Erfahrungen mit dem DDR-Regime.
Über 70 Abiturientinnen und Abiturienten lauschten beeindruckt, wie Kühnelt im Jahr 1973 als Ostberliner einer Frau nach Westberlin verhelfen wollte. Was nur als Freundschaftsdienst gedacht war, endete für Kühnelt mit 30 Monaten Haft.
Der damals 22-jährige Kühnelt hatte die Frau auf der Transitstrecke nach Westberlin einem Westberliner übergeben wollen. Doch schon auf der Fahrt hatte Kühnelt bemerkt, dass er verfolgt wird, sodass die Übergabe nicht stattfand und Kühnelt mit der Frau wieder zurückfuhr. Erstaunlicherweise wurde er nicht sofort verhaftet, sondern zunächst ein halbes Jahr lang vom Ministerium für Staatssicherheit überwacht.„Mir fuhren immer wieder Autos mit denselben Kennzeichen hinterher“, erzählt Kühnelt, „das war schon auffällig.“ Er vermutet, dass die Stasi ihn zunächst nur ausspioniert hatte, um an eventuelle Hintermänner zu kommen. Da Kühnelt aber nicht Teil einer großen Schleuserbande war, schlug die Stasi dann ein halbes Jahr nach dem abgebrochenen Fluchtversuch zu. Nach einem kurzen Prozess, bei dem er seinen Anwalt nur einmal vorab gesehen hatte, verbrachte er seine Haftstrafe zunächst in Hohenschönhausen, später wurde er nach Cottbus verlegt. Am Anfang musste er drei Wochen in Isolationshaft verbringen, die ihn besonders mitgenommen haben. Später war er mit 16 Männern auf einer Zelle. „Das war aber ganz und gar nicht so schlecht, wir haben uns alle nämlich gut verstanden“, blickt Kühnelt zurück. Dank seines Anwalts wurden er und nach und nach auch seine Zellengenossen vom Westen freigekauft. Kühnelts Frau und seine Tochter waren auch „miteingepreist“, sodass sie direkt als Familie in den Westen konnten, wo er sich dann später in Duisburg niederließ.
Nach seinem Vortrag, der von Dr. Frank Hoffmann von der Ruhr-Universität Bochum organisiert und moderiert wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler der Q2 dem Zeitzeugen noch Fragen stellen. Auf die Frage, wie er die Täter heute bestrafen würde, wenn er Richter wäre, antwortete Kühneltganz nüchtern „mit rechtsstaatlichen Mitteln“. Dass er keinerlei Groll oder Zorn gegenüber der Haftzeit und dem Regime hegte, habe alle Anwesenden besonders beeindruckt, betont Geschichtslehrer Christian Großmann. Nachgetrauert hat Kühnelt dieser Zeit aber natürlich nicht. So war die Antwort auf die Frage, ob er die DDR vermisse, keine Überraschung: ein deutliches „Nein“.