Dass es etwas ganz anderes ist, ein Theaterstück im Deutschunterricht zu besprechen, als es dann auf der Bühne gespielt zu sehen, konnten jetzt die Schüler*innen der EF hautnah erleben. Ein Besuch der Inszenierung von Dürrenmatts Komödie „Die Physiker“ im Mülheimer Theater an der Ruhr stand auf dem Stundenplan.
27 Schüler*innen des Italienischkurses der Q1 durften jetzt mit Frau Spielberg und Herrn Frintrop fünf Tage lang Rom erkunden. Auf dem Programm standen natürlich die Klassiker, von denen alle Schüler*innen schon einmal im Geschichts- oder Lateinunterricht gehört hatten: Forum Romanum, Circus Maximus, Colosseum. Aber auch der Petersdom, die Vatikanischen Museen oder das alte Arbeiter- und Handwerkerviertel Trastevere wurden besichtigt. Besonders beeindruckt waren die Schüler*innen von der Vatikanischen Nekropole mit dem Petrusgrab und den anderen sehr gut erhaltenen Gräbern und Mosaiken. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte, waren alle sehr begeistert von den fünf Tagen und davon, jetzt endlich auch einmal die Italienischkenntnisse aus dem Unterricht vor Ort anwenden zu können.
Eine Stadtführung durch Düsseldorf: Da denkt man an den Landtag, den Medienhafen oder natürlich die Kö. So ganz und gar nicht luxuriöse Seiten dieser Stadt lernten jetzt aber die Q2-Schüler*innen der Sowi-Grundkurse von Frau Schill und Herrn Hartz kennen. Die ehemaligen Obdachlosen Markus und Vanessa zeigten ihnen nämlich die Stellen Düsseldorfs, die man aufsucht, wenn man obdachlos ist, wie ein Männerwohnheim, eine Methadoneinrichtung oder ein Café, in dem man sich tagsüber aufhalten kann. Dabei erzählten sie von ihrem Leben auf der Straße und wie sie überhaupt obdachlos wurden. Markus zum Beispiel ist gelernter Industriekaufmann, der plötzlich arbeitslos wurde und vor Scham weder die Hilfe seiner Eltern noch die des Staates in Anspruch nehmen wollte. Vanessa hingegen wurde schon als Teenager obdachlos, nachdem sie mehrmals von zu Hause ausgerissen war. Die Schüler*innen waren nach der Führung sehr betroffen, wenngleich die eine oder andere Anekdote von Markus und Vanessa sie durchaus auch schmunzeln ließ. Da diese Stadtführung, die von der Organisation Straßenleben angeboten wird, alle Beteiligten beeindruckt hat, soll sie zukünftig in der Q1 regelmäßig durchgeführt werden.
Das AEG hat sich dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeschlossen und sich damit verpflichtet, gegen jegliche Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt vorzugehen.
Am 06. Oktober 2017 fand aus diesem Grund eine feierliche Zeremonie in der Aula statt. Herrn Hartz, der diesen Beitritt zusammen mit Frau Sandten initiiert hatte, wurde stellvertretend für die Schule ein Türschild und eine Urkunde überreicht. Die Übergabe erfolgte durch Julia Rombeck vom Integrationszentrum Duisburg, die die Projektpatin Carolin Pook, die leider nicht selbst anwesend sein konnte, vertrat. Neben Ansprachen anlässlich des Projektes rundeten die musikalische Performance eines kleinen Ensembles bestehend aus einigen Schülern sowie ein von der internationalen Vorbereitungsklasse aufgeführter Sketch die Veranstaltung ab.
http://www.schule-ohne-rassismus.org