Endlich war es so weit: Unser Biologie-Grundkurs durfte den Heidhof in Bottrop am 25.10.2021 besuchen, um den dortigen Schwarzbach auf Genaueres zu untersuchen. Für uns Schüler und Schülerinnen war es eine fabelhafte Chance, die Biologie im praktischen Bereich kennenzulernen.
Mit einem Bus fuhren wir früh los. In einer kleinen Einführung wurden uns der Tagesablauf sowie die Benutzung der einzelnen Chemikalien und Geräte erklärt. Wir teilten uns in kleine Gruppen ein und eine kleine Hand voll an Schüler und Schülerinnen zogen sich ihre Gummistiefel an. Dann ging es auch schon los. An drei verschiedenen Stationen gingen wir der Frage nach, ob es sich bei dem Bach um einen naturnahen Waldbach handelt.
In der ersten Station ging es um die Ökomorphologie. Mit dem zur Verfügung gestellten Material, wie das Maßband, einem Zollstock und einem Strömungsmessgerät, konnten wir einige Fakten zum Bach herausfinden und die Fragen auf dem Bogen, welcher uns ausgeteilt wurde, meistern. Einige Aufgaben waren zum Beispiel das Herausfinden der Bachsubstrate oder das Benennen der verschiedenen Bäume um uns herum. Schließlich kamen wir zur zweiten Station, der physikalisch-chemischen Wasseranalyse, die wesentlich mehr Konzentration erforderte. Wir rüsteten uns mit Schutzbrillen und Handschuhen, da wir mit chemischen Stoffen wie Chlorid, Nitrat, Sulfat, Phosphat und vielem mehr arbeiteten. Wir haben zum einen die Wassertemperatur ermittelt, zum anderen aber auch den Sauerstoffgehalt und den pH-Wert analysiert. Auch diese Ergebnisse trugen wir in unseren Bogen ein.
Nach knapp 40 Minuten an der Station ging es zur letzten und abenteuerlichsten Station, die biologische Wasserbestimmung. An dieser Station haben wir die Qualität des Wassers untersucht. Dabei haben uns die Kleintiere im Bach geholfen. Zuerst fingen wir sie mit Keschern, danach brachten wir sie in eine Schüssel mit Wasser und schließlich konnten wir uns das ein oder andere Tierchen genauer in einer Lupendose angucken. Dadurch, dass unsere entdeckten Tierchen nicht in schlechten Wasserqualitäten leben können, wurde uns die Antwort auf die Frage, wie gut die Qualität des Baches ist, klar. Die Stationen waren gut bestückt, da sie mit zusätzlichen Informationen ausgestaltet waren, wie zum Beispiel die Bilder verschiedener Baum- und Tierarten, die man an und in diesem Bach finden kann.
Zum Ende hin besprachen wir im kompletten Kurs mit dem Personal, welches uns weitgehend betreut hat, die Ergebnisse als auch unsere Leitfrage. Wir fuhren pünktlich wieder mit dem Bus zurück.
Celine Schornstein