„Science Contest 7“  - ein Experimentierwettbewerb, der gleichzeitig den Lehrernachwuchs fördert

Der Lehrermangel ist in aller Munde – doch am Albert-Einstein-Gymnasium wird jetzt aktiv und mit viel Spaß etwas dagegen unternommen. Die Lehrer von morgen werden nämlich in den eigenen Reihen gesucht und gefördert, und zwar in der Schülerschaft. Als Teilnehmer des NRW- Programms „MILeNa“, bei dem es darum geht, Nachwuchslehrkräfte für die MINT-Fächer zu finden (die Abkürzung steht für „MINT“ und „Lehrer-Nachwuchs“), hat sich das Rumelner Gymnasium jetzt etwas Besonderes ausgedacht:
Oberstufenschüler veranstalteten Ende Januar zum ersten Mal den „Science Contest 7“, einen Wettbewerb für Siebtklässler in den MINT-Fächern Biologie, Chemie und Physik. In Kleingruppen konnten die Siebtklässler dann einen ganzen Schulvormittag lang selber Experimente durchführen und auswerten. Die Idee für den Wettbewerb und die Experimente hatten die drei MILeNa-Teilnehmer und Einstein-Schüler Phillip Hintze, Elea Kornberger und Denis Karaman. Zusammen mit zwei Lehrern des AEG, Rudi Ruschinski und Franziska Malik, galt es zunächst, geeignete Experimente für Schüler der Jahrgangsstufe 7 zu finden, diese entsprechend vorzubereiten und dann die jüngeren Schüler beim Experimentieren zu begleiten. Die Herstellung von Lavalampen und Brauseraketen wurde aber nicht nur von den drei MILeNa-Schülern begleitet und beobachtet, sondern auch noch von anderen Oberstufenschülern. Den Siebtklässlern gefielen die Experimente sehr, besonders der Versuch, ein Ei aus dem ersten Stock fallen zu lassen, ohne dass es zerbricht, hatte es ihnen angetan. „Das macht hier total viel Spaß, weil das mit dem Ei funktioniert hat“, begeistert sich eine Teilnehmerin und ihr Teammitglied fasst zusammen: „Ich finde die Idee mit dem Wettbewerb richtig cool, das ist mal was anderes und macht auch mehr Spaß als normaler Unterricht.“ Genau das ist auch eines der Ziele des „Science Contest 7". „Wir wollen das Interesse der Schüler für die MINT-Fächer wecken und sie dazu befähigen, eigenständig zu arbeiten“, beschreibt EF-Schülerin Elea Kornberger den Sinn des Wettbewerbs. Ein anderes Ziel ist es natürlich, den drei MILeNA-Teilnehmern zu ermöglichen, ihr Talent für den Beruf des Lehrers zu testen. Im direkten Umgang mit den Siebtklässlern ist das nochmal was anderes als in der Theorie, die es beim MILeNa-Programm auch gibt. „An drei Tagen wurden wir an der Uni Duisburg-Essen auf das Lehrerdasein ein wenig vorbereitet“, berichtet Phillip Hintze. Und schon muss er einige Schüler ermahnen, mit der Tomate, deren DNA extrahiert werden soll, keinen Quatsch zu machen. Schüler ab und zu mal mit Nachdruck an den Arbeitsauftrag zu erinnern, gehört eben auch zum Lehrerberuf.

Das Fazit aller Teilnehmer war so positiv, dass der „Science Contest 7“ am Albert-Einstein-Gymnasium auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholt werden soll – und dann können wieder andere Schüler den Lehrerberuf testen.

 

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