Eine Stadtführung durch Düsseldorf: Da denkt man an den Landtag, den Medienhafen oder natürlich die Kö. So ganz und gar nicht luxuriöse Seiten dieser Stadt lernten jetzt aber die Q2-Schüler*innen der Sowi-Grundkurse von Frau Schill und Herrn Hartz kennen. Die ehemaligen Obdachlosen Markus und Vanessa zeigten ihnen nämlich die Stellen Düsseldorfs, die man aufsucht, wenn man obdachlos ist, wie ein Männerwohnheim, eine Methadoneinrichtung oder ein Café, in dem man sich tagsüber aufhalten kann. Dabei erzählten sie von ihrem Leben auf der Straße und wie sie überhaupt obdachlos wurden. Markus zum Beispiel ist gelernter Industriekaufmann, der plötzlich arbeitslos wurde und vor Scham weder die Hilfe seiner Eltern noch die des Staates in Anspruch nehmen wollte. Vanessa hingegen wurde schon als Teenager obdachlos, nachdem sie mehrmals von zu Hause ausgerissen war. Die Schüler*innen waren nach der Führung sehr betroffen, wenngleich die eine oder andere Anekdote von Markus und Vanessa sie durchaus auch schmunzeln ließ. Da diese Stadtführung, die von der Organisation Straßenleben angeboten wird, alle Beteiligten beeindruckt hat, soll sie zukünftig in der Q1 regelmäßig durchgeführt werden.