Wo sitzen Dortmund- und Schalkefans friedlich nebeneinander, um ihr Vereinslogo mit Linoldrucktechnik zu drucken?
In der Pop-Up-Druckwerkstatt am Einstein-Atelier, zu der Frau Eisenblätter alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 eingeladen hatte. Aber nicht nur die Vereinslogos des Lieblingsvereins wurden dort zunächst gemalt und mit Transferpapier spiegelverkehrt auf eine Linoldruckplatte gebracht, sondern auch andere Motive wie das Pantheon, Mangafiguren oder das „Stranger Things“-Logo wurden in Angriff genommen. In einem nächsten Schritt mussten alle Motive mit dem Linolschnittwerkzeug herausgeschnitzt werden, wobei verschiedenen Messerklingen genutzt werden können und besonders darauf zu achten ist, genau die richtigen Linien und Flächen auszuschneiden. Zum Schluss wird Farbe auf einer Plexiglasscheibe ausgewalzt und mit einer Farbwalze von dort auf die fertige Linoldruckplatte übertragen. Anschließend kann das Motiv auf das vorbereitete Druckpapier gedruckt werden.
Vor allem die Vorbereitungen kosteten so viel Zeit, dass die Kunstwerke in den nächsten Wochen noch weiterbearbeitet werden. Die fertigen Fußballlogos sind dann vielleicht ein kleiner Trost für den Abstieg in die 2. Liga oder die nicht erreichte Meisterschaft.