Statt Unterricht nach Stundenplan und im gewohnten Klassenverband hieß es während der Projekttage von Montag bis Mittwoch, sich in bunt gemischten Gruppen mit verschiedenen Aspekten unserer Zukunft auseinanderzusetzen. Am Donnerstagnachmittag wurden jetzt alle Ergebnisse präsentiert.
Da gab es z. B. Projektgruppen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Bereich „Upcycling“ gewidmet haben: Hier wurden Bienenhotels aus Konservendosen gebastelt, Samenbomben aus Eierkartons erstellt oder aus Schallplatten wunderschöne Dekorationsobjekte gemacht. Gleich mehrere Projektgruppen konzentrierten sich auf vielfältige Aspekte der Mode. Teilweise wurde auch hier aus Altem Neues gemacht, wenn beispielsweise alten Jeans ein neues modisches Leben eingehaucht wurde, teilweise ging es aber auch um die Frage, wie die Kleidung der Zukunft aussieht. Ihre Ergebnisse präsentierten die Gruppen in einer großartigen Modenschau in der Aula.
Welche Energien werden wir in Zukunft verwenden? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie ist es um die Zukunft Rumeln-Kaldenhausens bestellt? Wie könnte unsere Schule in Zukunft gestaltet sein? Auch diesen Fragen gingen Projektgruppen nach. Dabei unternahmen sie auch Ausflüge, z. B. zu den Duisburger Stadtwerken, die ein PV-Haus auf unserem Schulhof aufstellten, das nur ganz wenig Energie verbraucht. Auch der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link wurde besucht und zur Zukunft Rumeln-Kaldenhausens interviewt.
Es wurden aber auch Gäste zur Schule eingeladen. So konnte man beispielsweise praxisnah viel über die Aufzucht von Igeln erfahren. In einer anderen Gruppe hatten sich zwei Expertinnen des Suchthilfeverbunds Duisburg e.V. zum Ziel gesetzt, Mädchen für die Gefahren rund ums Internet zu wappnen, was in Zukunft sicherlich eine immer größere Rolle spielen wird.
Zahlreiche Gruppen waren auch kreativ unterwegs: Da wurde gehäkelt, gestrickt und gestickt, mit der Origami-Technik wurden komplizierteste Gebilde wie Dinosaurier oder Delphine gebastelt oder neue Brettspiele konzipiert und erstellt. Andere musizierten und komponierten gemeinsam, zeichneten oder beschäftigten sich beim kreativen Schreiben oder Theaterspielen mit der Zukunft, bastelten „Wesen der Zukunft“ oder setzten sich mit Science-Fiction-Filmen auseinander.
Im MINT-Bereich ging es um den Klimawandel und wie man ihm entgegenwirken kann. Kipppunkte wurden dabei sichtbar gemacht und physikalische Experimente durchgeführt. Außerdem ging es um die Frage, wie Lebensräume und Lebewesen zukünftig geschützt werden können und welche Rolle Zoos dabei spielen.
Da die Zukunft vermutlich auch Stress für jeden bereit hält, widmeten sich einige Themen dem Bereich „Entspannung, Bewegung und Sport“. Hier wurden Fitnessprogramme entwickelt, Tänze kreiert, Badminton gespielt, es ging auf Traumreisen, Yogaübungen wurden gemacht oder Mandalas gemalt. Auch wie man mehr Bewegung in den Schulalltag einbauen kann, untersuchte eine Gruppe. Im „Raum der Sinne“ wurde deutlich, dass wir auch in Zukunft auf unsere Sinne nicht verzichten können. Hierzu wurde ein Klassenraum aufwändig zu einem sehr abwechslungsreichen „Erlebnisparcours für die Sinne“ umgebaut.
Weitere Gruppen untersuchten die Fragen, was wir in Zukunft essen werden und wie wir uns gesund ernähren können, was wir in der Zukunft eigentlich lernen wollen oder sammelten Ideen, wie wir kulturelle Vielfalt in Zukunft am Einstein leben können.
„Vielfalt“ stellt - natürlich neben dem Gesamtthema „gemeinsam Zukunft gestalten“ - den roten Faden dieser gelungenen und für alle Einsteiner erlebnisreichen Projekttage dar. Ein ganz herzlicher Dank gilt dem Organisationsteam, bestehend aus Frau Stutzinger, Frau Tkocz, Frau Wiedey und Herrn Viehrig sowie zahlreichen Q1-Schülerinnen und -Schülern, die bei der Organisation, aber auch in einzelnen Gruppen tatkräftig geholfen haben!
Fotos: M. Tkoch, M. Klein, K. Berger, Stadt Duisburg