„Goldfinger“ ist nach „007 jagt Dr. No“ und „Liebesgrüße aus Moskau“ der dritte Film in der James- Bond-Reihe. Doch kann der Klassiker aus dem Jahr 1964 noch heute mithalten?

In den Hauptrollen sehen wir James Bond (Sean Connery), der diesmal den Plan des steinreichen Auric Goldfinger (Gert Fröbe) durchkreuzen muss. Der MI6 ist zuerst nur wegen vermutlichen Spielbetrugs und Goldschmuggels auf Goldfinger aufmerksam und holt Bond deshalb aus seinem Urlaub in Miami. Doch schnell stellt sich heraus, dass Goldfinger wohl noch weitere Absichten hat. Er möchte die Goldreserven der USA, welche in Fort Knox liegen, radioaktiv verstrahlen und damit den Wert seiner eigenen zu verzehnfachen. Ihm gelingt es sogar, James Bond gefangen zunehmen.

Kann James Bond den perfiden Plan durchkreuzen?

Selbst wenn die Story spannend klingt, haben viele alte Filme das Problem, dass sie technisch nicht mehr mithalten können. Doch „Goldfinger“ hat das Problem nicht.

Der Film nutzt seine begrenzten Möglichkeiten gut und schreckt nicht vor brennenden Autos, durchtrennten Statuen und Schießereien zurück. Am beeindruckendsten ist wohl eine Szene am Anfang des Films, in der eine Frau mit Gold überzogen ist.

Die größte Stärke des Films sind aus meiner Sicht aber die Bösewichte, also der vom deutschen Schauspieler Gert Fröbe gespielte Goldfinger und sein stiller und gefährlicher Handlanger Oddjob, der von Harold Sakata gespielt wird, welcher eine olympische Silbermedaille im Gewichtheben besitzt. Oddjob ist seinem Herrn treu ergeben und erledigt auch die Drecksarbeit problemlos. Sei es nur als Chauffeur oder um unliebsame Leute aus dem Weg zu räumen. Sein Markenzeichen ist aber seine Melone (Kopfbedeckung), mit welcher er Steine sauber zerteilen und Menschen ermorden kann. Goldfinger ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Er entledigt sich jeder Person, die ihm im Weg und unnütz ist, egal wie lange man ihm gedient hat, auch James Bond hätte nur drei Filme gehabt, wenn er Goldfinger nicht lebend nützlicher gewesen wäre.

Zwar merkt man dem Film „Goldfinger“ in wenigen Szenen sein Alter an, doch er ist trotzdem großartig. Ob als Fan der Bond-Reihe oder wenn man, so wie ich, nur interessiert ist, würde ich den Film definitiv empfehlen.

Von Einstein-Reporter Max