Nun kennen wir also auch den Rumelner Bahnhof! Mehr als eine Stunde hatten wir Zeit, uns alles genau anzusehen, denn unser Zug zum Hbf Duisburg hatte erst Verspätung und fiel dann aus. Danach lief dann glücklicherweise alles reibungslos. Unser Kursleiter im Alfried-Krupp-Schülerlabor in der Uni Bochum hatte zudem Verständnis für unsere Situation mit dem ÖPNV, so dass wir dann mit einiger Verspätung und - um Zeit aufzuholen - ohne große Einführung in die Theorie - mit dem Kurs "Schwein oder nicht Schwein?" starten konnten.
Die Aufgabe, die den Schülerinnen und Schülern der beiden Q1-Leistungskurse Biologie gestellt wurde: Findet heraus, ob in euren Proben Schweinefleisch, Hühnchenfleisch oder aber - ganz vegan - gar kein Fleisch enthalten ist.
Dazu mussten die entsprechenden DNA-Proben zuerst einmal mit der PCR vervielfätigt werden. Nach etwas Ausprobieren gelang das Pipettieren mit den Mikropipetten sehr gut und wir konnten unsere Gefäße in den Thermocycler geben. Die Wartezeit wurde genutzt, um die Gele zu gießen.
Da wir unsere Mittagspause durch die Verspätung erst später beginnen konnten, wurde uns empfohlen, nicht in die Cafeteria im Nachbargebäude, sondern in die große (und groß heißt wirklich groß!) Mensa zu gehen. Dort konnten wir uns stärken - hat sogar geschmeckt!
Am Nachmittag dann wurden die DNA-Proben in die Elektrophorese-Kammern gegeben und wir haben während des Wartens ein wenig Theorie vermittelt bekommen. Unser Ergebnis konnte sich schließlich sehen lassen. Zwar gab es einige "Totalausfälle", aber das ist nach Aussage des Kursleiters Laboralltag. Es gab aber auch sehr schöne Ergebnisse, die wir deuten konnten: In einer Hühnchenprobe war nicht nur Hühnchen, sondern auch Schwein! Die vegane Probe aber war tatsächlich frei von tierischer DNA.
Insgesamt war es ein interessanter Tag an der Uni, an dem man einige praktische Arbeiten machen konnte, die in der Schule nicht möglich sind.