Berufsberatung 4.0 stand jetzt bei unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 auf dem Stundenplan. Hubert Kathage von der Bundesagentur für Arbeit in Duisburg stellte verschiedene berufliche Richtungen, aber auch konkrete Berufe vor und hatte dafür u. a. VR-Brillen im Gepäck.

Bevor diese zum Einsatz kamen, sollten sich unsere Neuntklässlermithilfe von 28 Fragen erst einmal selbst einschätzen: Bin ich eher handwerklich, technisch, kaufmännisch begabt oder würde ich lieber im sozialen Bereich arbeiten? Anschließend ging es um die Digitalisierung, die natürlich auch die Arbeitswelt betrifft. So wird die Arbeit in einigen Branchen zukünftig ganz anders aussehen als heute. In der Automobilherstellung beispielsweise kommen immer mehr Roboter zum Einsatz, sodass nicht mehr der Mensch am Schweißgerät steht, sondern ein spezialisierter Computer. Kathage verwies dabei auf das sogenannte „Substituierbarkeitspotenzial“, also das Ausmaß der Ersetzbarkeit des Menschen durch Maschinen. Dieses sei gerade in Fertigungsberufen besonders hoch. „Bei sozialen oder kulturellen Dienstleistungen dagegen wird man auch in Zukunft immer noch die Arbeit von Menschen benötigen“, erläuterte Kathage. 

Und dann ging es endlich an die VR-Brillen: Mit diesen konnte man einen Tag in einem beliebigen Beruf in 3D erleben. Da waren unsere Einsteiner dann so richtig vor Ort, wenn in einem bekannten Betrieb der Systemgastronomie Burger gebraten wurden oder wenn in einem Modekaufhaus zu einem ganz bestimmten Outfit beraten wurde. Andere betreuten Patienten in einem Krankenhaus oder konnten Polizisten dabei zusehen, wie sie Verbrecher verhaften. Einigen Schülern fiel auf, dass man sich erst noch an eine teilweise überdimensionierte Darstellung gewöhnen muss. „Die Menschen sind irgendwie riesig“, beschreibt ein Neuntklässler, der einen Film über einen Mechaniker geschaut hat. Alle waren aber sehr beeindruckt von dem VR-Erlebnis.„Das ist viel realer, weil man das aus erster Hand erleben kann. Richtig cool!“, fasst Neuntklässlerin Lina begeistert ihre Erfahrung mit der VR-Brille zusammen.

So sind unsere Einsteiner bei der Suche nach dem richtigen Beruf wieder einen Schritt weitergekommen. Beimzweiwöchigen Praktikum im nächsten Jahr können sie die Arbeitswelt auch in 3D erkunden, dann aber live vor Ort und mit echten Menschen.

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